Um mal ein bisschen zu testen, wie man
Spielfiguren effektiv und möglichst schnell bemalen könnte, werden heute
mal zwei Techniken an imperialen Jägern probiert. Der erste wird mit
der, wie ich sie nenne, Dreischichtentechnik bemalt. Zuerst wird das
ganze Modell Scorched Brown (bzw. nun Umbral Umber von P3, weil die
Citadels ja ihr Sortiment umstellen mussten) grundiert. Auf jede
Oberfläche kommt danach die Grundfarbe, wobei die Schatten aber noch
brauch gelassen werden. Zu Schluss werden die Kanten nochmal mit
einem Harten Akzent versehen. Braun eignet sich für viele Farben als
Schatten, wenn es auch etwas extrem aussehen kann. Bei meinem ersten
Versuch mit dieser Vorgehensweise an einem Bushido-Starter war ich
mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Beim zweiten wird einfach eine simple
Kombination aus Washen und Schichten benutzt. Grundfarben überall
rauf, alles mit Devlan Mud (bzw. nun Army Painter Strong Tone, geht
genau so gut) tuschen. Danach kommt die Grundfarbe wieder als ein
Akzent auf die erhabenen Stellen. Soweit reicht das dann sogar schon.
Mal schau'n, vielleicht sollte man diese Schicht schon etwas heller
machen, aber vielleicht reicht die Grundfarbe auch. An manchen
stellen, wie das Gesicht kann man noch einen kleinen Akzent helleres
Zeug raufpinseln.
Dunkelbraun grundiert, Grundfarben aufgetragen |
Grobe Akzente gesetzt, fertig soweit |
Nachdem ich den Jäger Dunkelbraun
grundiert habe und die ersten Farbschichten aufgetragen wurden, sind
bereits 40 Minuten vergangen. Die letzte Schicht dauerte dann nochmal
eine halbe Stunde. Insgesamt also 70 Minuten. Das Ergebnis ist ganz
gut und es lässt sich angenehm mechanisch malen, ohne viel
konzentration. Das macht sich ganz gut für's Akkordmalen von
Spielfiguren.
Die Grundfarben des zweiten Jägers
aufzutagen und zu washen dauerte ebenfalls 35 Minuten. Bei diesem
Schritt kann man etwas mehr rumsauen, als bei der zweiten Schicht des
ersten Jägers. Ausserdem deckt die Farbe auf der grauen Grundierung
besser als auf der dunkelbraunen.
Und wieder dauerte es etwa 35 Minuten,
die Miniatur zu vervollständigen. Die meisten Flächen wurden in der
Tat nur mit der Gundfarbe übergepinselt, weil das Devlan Mud die
erste Schicht gut abgedunkelt hat. Die Haut, das Holz des Bogens und
die Jacke bekamen noch einen weiteren anstrich, die selbe Farbe, die
auch als Akzent für den ersten Jäger benutzt wurden.
Bilder der Zwischenschritte hab ich vergessen, zu machen. Hier isser fertig. |
Das Traumpaar zusammen und mit Base. |
Fast enttäuscht musste ich
feststellen, dass ich für beide Minis gleich viel Zeit benötigt
habe.
Unterschiede: Der letzte Akzent von #1 ist
notwendig und es sind immer drei Schichten, was eine Regelmäßigkeit
ergibt. Bei #2 muss man noch entscheiden, ob ein zweiter Akzent
nötig ist, was zumindest ein wenig Nachdenken erfordert.
Allerdings kann es sein, dass #2 länger gedauert hätte, wären die
meisten der zu verwendenden Farben nicht schon in meiner Nasspalette
gewesen wären. Ausserdem variiert die Dauer wohl auch, wenn bei manchen Minis die
Notwendigkeit besteht, mehr Flächen finale Akzente zu verpassen,
während die Anzahl der Farbschichten bei #1 immer gleich bleiben
würde. Aber das sind nur kleinere Schwankungen, insgesamt nimmt sich
der zeitliche Aufwand wohl nicht viel. Tschoa, wie mal ich nun die
restliche Einheit an?
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